perou - weblog
Montag, 4. Juli 2005
murmeltierwirrwarr
verschlafener sonntag. abends vorm richtige schlaf wieder life of pi angefangen, beim sloth hängen geblieben, die gedanken, dass diese tiere es auch sehr gut haben. vielleicht ein faultier nächstes leben. nur schlafen, nur zentimeterweise bewegen. sich keine großen gedanken machen. die welt unscharf sehen. infinitivsätze.
wieder und wieder im kopf: einmal ist keinmal, aber aus zweimal wird schnell dreimal. rüberschauen, sehen, dass er lächelt, wieder kleidung, weiter, sagt er, und ich, siehste, sag ich doch, dass ich schreiben kann. ja, und lesen, sagt er. als das backgammonbrett aus dem nachtschrank fällt, geben wir beide an, wie gut wir spielen können. vielleicht das.
eine woche zeit zum nachdenken. eine woche zeit um mich vom nachdenken abzulenken. zwei bibliotheken schließen mitte des monats, bis dahin muss ich meine materialien zusammen haben. ab morgen wird es wieder kühler, soll mir recht sein. noch einmal sonne. füße, zähne, böse b-worte. ich bin unfähig richtig urlaub zu machen. vielleicht ist das mit dem examen nicht das schlechteste. eine ära wird ende august beendet. wird zeit, sag ich, während er traurig aus dem hemd schaut. er sagt hart und weich, ich sage stimmhaft, stimmlos, either, neither. let's call the whole thing off. der sommer fängt doch grade erst an. nicht für mich. weißt du, worauf ich mich wirklich freue? auf das ausmisten danach. die berge papier, die in derr blauen tonne verschwinden werden, brendon benson singt von kalten händen. morgen zwei termine. blokade. blockschokolade.
auf dem laufband huste ich und fühle meine muskeln endlich wieder. frankreich. man bräuchte bloß jemanden, der französisch sprich, ah, oui, bien sur, la provence, les pyrenées, aber sind wir ehrlich, das sind doch alles pies in the sky, babylonhigh, dann wird es herbst und hände und herz auch.
was also?
was also.

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